Rehna. Viele Pilzfreunde leiden in diesem Jahr. Der Jahrhundertsommer hinterließ auch Spuren im Reich der Pilze. Bedingt durch die anhaltende Hitze konnten viele Hutträger bislang keine Fruchtkörper bilden und so blieben die Pilzkörbe leer. Totalausfall bei Pfifferling, Steinpilz und Co. sind oftmals die traurigen
Botschaften in diesem Jahr. Es gibt aber auch Ausnahmen.In feuchten Senken haben die leichten Niederschläge sofort Wirkung gezeigt. So kann man derzeit im Umfeld von Birken durchaus fündig werden. Aktuell schieben gerade zwei Röhrlingsarten die zu den schmackhaften Speisepilzen unserer Heimat gehören ihre Fruchtkörper aus dem Erdreich. Und so landeten einige Rotkappen und viele Birkenpilze am Wochenende beim Vorsitzenden des Rehnaer Pilzvereins im luftigen Pilzkorb und dann in der Bratpfanne. Es gibt also auch für 2018 noch einen Hoffnungsschimmer am Pilzhimmel.
Torsten Richter
Liebe Mitglieder und Freunde des Pilzvereins,
ein „Jahrhundertsommer“ liegt hinter uns und wir hoffen, viele von Euch konnten ihn genießen mit langen Terrassenabenden, viel Baden oder einfach viel draußen sein.
Aber leider hat es seit April nicht mehr ausgiebig geregnet und die Böden in den meisten Wäldern sind trocken. Das Pilzwachstum kommt auch durch die wenigen punktuellen Regenschauer nicht so richtig in Gang. Zum jetzigen Zeitpunkt lassen sich sicherlich hier und dort gehäuft Krause Glucken, Birkenpilze o.ä. finden, aber die Artenvielfalt ist es eben nicht. Wir haben uns somit entschlossen, 14 Tage vor den geplanten Tage der Pilze, diese ausfallen zu lassen.
Aufgrund des zu geringen Artenaufkommens werden wir unseren Ansprüchen einer umfassenden Pilzausstellung nicht gerecht. Weiterhin können wir in diesem Jahr den beliebten Pilzimbiss von Irena Dombrowa nicht anbieten und auch unsere berufliche Situation lässt uns im Augenblick kaum Zeit für die Organisation unserer „Tage der Pilze“.
Zu den nächsten Wanderungen innerhalb des Pilzvereins werden wir aber weiterhin spontan einladen, wenn die Pilze dann „sprießen“ (per Mail, wie gewohnt).
Als Alternative zu den „Tagen der Pilze“ würden wir folgenden Vorschlag machen: Wenn es sich vom Pilzaufkommen in den Wäldern lohnt im Oktober/November, dann laden wir an einem Sonnabend zur öffentlichen Wanderung ein, begleitet evtl. von Reinhold Krackow oder Alexander Glomb, mit einer anschließenden kleinen Pilzausstellung der gefundenen Arten.
Vielleicht lässt sich das realisieren mit der Hilfe von Euch. Was haltet Ihr davon? Über eine Rückmeldung Eurerseits würden wir uns freuen.
Torsten Richter
Vorsitzender Rehnaer Pilzverein
Becherkoralle (Artomyces pyxidatus (Pers.) Jülich )
Eine besonders schöne und ungewöhnliche Art aus der Gruppe der Korallenpilze mit dem wissenschaftlichen Namen